d’Gmoagaukler z’Inning
Chronik ab 1980
Die Idee, in Inning erneut eine Laien-Schauspielgruppe aufzustellen, kam von Ingeburg Groß und der damaligen ersten Vorsitzenden des Kulturkreises, Uschi Müller.
Im Mai 1979 suchte dann der Kulturkreis über das Gemeindeblatt Interessenten, die unter der Leitung von Ingeburg Groß, der übrigens bis heute einzigen ausgebildeten Schauspielerin, erste Schritte in’s „Rampenlicht“ wagen sollten.
Außer der Inge meldeten sich ganze vier! und nur weiblichen Geschlechtes:
Eva Griep, Brigitte Löbel, Inge und Petra Streichhahn
Beim ersten öffentlichen Auftritt am 7. Juli 1979 während eines Bunten Abends des Kulturkreises im Silberfasan kam mit Günter Elgershäuser der erste Mann dazu.
Kurz darauf sorgten die von Inge Groß angeworbenen „Kegelbrüder“, Hans Knopp und Werner Röslmair, für den geschlechtlichen Ausgleich.
Im Protokoll des Kulturkreises vom 12. November 1979 wird dann die Inge, als vom Vorstand gewählte Leiterin der Schauspielgruppe genannt und festgehalten.Völlig autark vom Hauptverein und mit großem Engagement lernte sie uns die ersten Schritte auf der Bühne.
Die Proben für das erste Stück „Der Brauttausch“ fanden in den Jugendräumen unter dem kath. Kindergarten statt. Gespielt wurde dann, 1980 im „Seefelder Hof“ in Buch.
Nur ein Jahr nach der Abteilungsgründung löste sich die Gruppe vom Kulturkreis und gründete am 21. November 1980 den Theaterverein „d’Gmoagaukler z’Inning“.
An dieser Gründungs-Sitzung nahmen folgende 20 Personen laut Anwesenheitsliste teil:
Seger Hans, Löbel Brigitte, Knopp Hans, Meixner Petra, Streichhahn Ingeborg, Streichhahn Petra, Löbel Heinz, Rengstl Erwin jun., Elgershäuser Günter, Keilholz Christine, Griep Eva-Maria, Griep Alfred, Schwarz Helmut, Keilholz Luitpold, Wackerhage Siegfried, Groß Ingeburg, Maurer Herbert, Maurer Helga, Melchior Karl und Werner Röslmair.
Zum 1. Vorstand wurde Hans Knopp und zum 2. Vorstand Inge Groß gewählt. Außerdem ernannte man Inge Streichhahn zur Schatzmeisterin und Gitti Eppendorfer-Löbel zur Schriftführerin.
Stellvertretend für die langjährigen, treuen und immer fleißigen Mitglieder sei genannt Inge Streichhahn, seit Gründung Schatzmeisterin, Gitti Eppendorfer-Löbel, Schriftführerin und Hans Knopp 16 Jahre lang 1.Vorstand.
Auch die, sehr zeitaufwendige, mit viel Können und Geschick verbundene und sicherlich nicht immer leichte Spielleitung lag in den vergangenen 30 Jahren lediglich in zwei Händen.
Ingeburg Groß von Anfang an mit vierzehn Hauptstücken und unzähligen Sketchen usw. bis 1993 und von 1994 bis heute Ingo Mäser mit bisher 17 Hauptstücken und ebenfalls vielen Sketchen. Unsere sehr große Fangemeinde weiß es natürlich; der Ingo ist nicht nur Spielleiter sondern auch noch einer der beliebtesten Darsteller. Auch seine Solis als „Emil“, „Luis Trenker“ oder seine Sketche-Vorträge mit einer/einem von uns sorgten bei zahlreichen Auftritten bei Inninger Veranstaltungen und Vereinen für viel Beifall und damit auch „Glanz“ für uns Gmoagaukler.
Die mit Abstand kleinste Bühne hatten wir in der Gaststätte „Seefelder Hof“ in Buch (1980 bis 1985).
Als Garderobe für alle Akteure inklusive Schminke diente ein durch Vorhänge von der Bühne und den Zuschauern abgetrennter Raum von höchstens 12 m².
1986 spielten wir dann, in Zusammenarbeit mit der Inninger Landjugend, im Freymannstadl.
Das Haus der Vereine an der Schornstraße wurde erst ein Jahr später fertig und ist seither unsere Heimat.
Verkürzte Ausgabe der Chronik von Werner Röslmair